arbeiten

maitenant

Keramik

Drei weiße keramische Skulpturen von menschlichen Köpfen auf einem Regal

Die Realität scheint uns in der unmöglichsten Form entgegen. Ein Fingerzeig, ein Nein, eine Ausweglosigkeit, das Tischgegenüber weiss es besser und die Grossmutter sagte, was ihr heute tut, hatten wir längst probiert.

Heute leben wir im Anthropozän, im Zeitalter des Ich, wir leben in der Digitalität leben in der «Dataistischen» Religion. Und heute frag ich mich, wie sehen wir unsere Zeit?

Keramik glasiert richtend/denkend/glaubend/keramik glasiert

Mehrere Keramiken in menschlichen Köpfen- und Figurenform, in neutralen Tönen, auf einer Oberfläche.

Keramik glasiert/richtend/soldatisch/glaubend/beobachtend

Drei weiße Keramikskulpturen mit menschlichen Gesichtern und Konturen, die an Heilige oder Figuren mit religiösem Hintergrund erinnern.

Keramik glasiert/denkend II/tragend/denkend

Weiße Keramikfigur einer Person mit langem Hals und geschlossenen Augen, die eine schlichte, elegante Erscheinung hat.

Keraimik glasiert/glaubend

Nahaufnahme einer weißen Keramikskulptur eines menschlichen Gesichts, das gegen eine andere Skulptur stößt.

Keramik glasiert/tragend/beobachtend

Zwei weiße Keramikstatuen, die Gesichter in Nahaufnahme zeigen, mit einem Fokus auf die Nasen und Lippen.

Keramik glasiert/vertretend/denkend

texte zu maitenant

mutterhunger

Liebe Mutter, wenn dein Leib blutet, dürstet es mir nach Hunger. Bei dir sein, leg ich mich auf den Boden, höre deinen Puls, suche dein Leib. Liebe Mutter, wenn dein Leib verbrennt, dürstet es mir nach Hunger. Kein Mahl aus dem Raubbau, kein Mahl am Tag deines Wegbleibens. Liebe Mutter, wenn dein Leib vertrocknet, so schütte ich den letzten Saft über dein Antlitz. Schön, wie du warst. Liebe Mutter, wenn dein Hirn sich zersetzt, so spreche ich zu dir. Vergesse weder Punkt noch Komma. So schallt die Stimme mit gehaltener Rede auf dein Leib nieder. Liebe Mutter, bleib. Liebe Mutter, deine Wärme werde nicht heiss. Ich habe Angst vor der Vierzig. Liebe Mutter, lass deine Tränen nicht verdampfen. Schütte sie über mein Leib, und ich weine. Übergiesse meine Familie. Liebe Mutter, ich bleib bei dir.

Einst, Mutter, sprach ein Vater, er erzählte von einer anderen, einer neuen Mutter. Einst kam ein vermeintlicher Vater und zeigte mir auf, dass ich mich nur in deine Armen vergraben sollte. Ein Vater sagte, dass die Kinder nicht alle deine sind. Ein Vater hatte gesagt, sie sollen dich vergessen und nur noch ihm hören. Liebe Mutter, ich habe einen Vaterhass. Liebe Mutter, sie haben mir dich genommen, so hungere ich vor dir. Hungere, so spüre ich dein Leib. So spüre ich deine Brandwunde. Liebe Mutter, ich hungere so, dass ich deine Hitze auf mich nehme. Liebe Mutter, bis Vierzig, bis wir gehen. Bis wir wieder laufen, Schritt um Schritt, ich lass mich mit dir mitziehen.Liebe Mutter, ich habe Mutterhunger

Ein dunkler Hintergrund mit einer unregelmäßig geformten, alten, verputzten Fläche in der Mitte, die rissig und abgeblättert ist.

deserta

Die Wüste wandert.
Immer weiter und weiter. Sie kennt keine Grenzen, nimmt keine Rücksicht. Kriechend gelangt sie mehr und mehr in das Herz des Kontinents.

Deserta stellt eine allegorische Arbeit dar, welche die Wüstenbildung in Europa thematisiert. Die Hinterglasmalereien orientieren sich dabei an den Topografien des Südens von Europa. Im chronologischen Verlauf ist Deserta eine Vorarbeit zu dem späteren Werk Maintenant. Die gesellschaftliche Abbildung wird durch den Kontext, die Umwelt von Deserta, unterstrichen. Sie soll den fortschreitenden Klimawandel verdeutlichen.

Durch den schwarzen Hintergrund verschwindet die rot-weisse Malerei im Bild. Das Schwarz der Hinterglasmalerei bildet eine monochrome Fläche, welche durch die Eigenschaft des Glases eine Spiegelung erzeugt. Bei einer frontalen Betrachtung erscheint so die betrachtende Person im Bild. Dies wirft die Frage auf: Wie betroffen bin ich? Was kann ich tun?

Unterwasseraufnahme eines vermutlichen Fisches mit buntem und texturiertem Körper, teilweise bedeckt mit Sand oder Algen.

Miexed Media auf Glas/deserta/40 X 50cm

Schlachtplatte in einer transparenten Verpackung auf schwarzem Hintergrund.
Ein unregelmäßig geformter, versteinert wirkender Gegenstand vor schwarzem Hintergrund.

Miexed Media auf Glas/deserta/40 X 50cm

Ein dunkler Hintergrund mit einem knöchernen Fragment, das rötliche und weiße Flecken aufweist.

Miexed Media auf Glas/deserta/40 X 50cm

Miexed Media auf Glas/deserta/40 X 50cm

structure fragile

Hinterglasmalerei

Welche Struktur fasst mich? Auf welchem Boden erlebe ich? Wie lasse ich mich von aussen leiten, und wie frei darf sich das Individuum in einem Netz tatsächlich bewegen?

Structure fragile bildete die Einstiegsarbeit in die Hinterglasmalerei. Die hier abgebildeten Arbeiten zeigen die dritte Serie. Die behandelte Thematik bezieht sich auf die äusseren wie inneren Strukturen, in denen wir leben. In einer pittoresken Abstraktion wird das innere Chaos der pedantischen Disposition des Aussen gegenübergestellt. Von gesellschaftlicher Konformität über Dispositive bis hin zu den alltäglich zu verrichtenden Arbeiten des modernen Menschen.

Schwarz-weiße abstrakte Kunst mit floralen und menschlichen Elementen, teilweise durch frostartige Texturen verdeckt.

ohne Titel/ 21x30cm Acryl auf Glas

Abstrakte Kunst mit schwarzen, weißen und grauen Texturen durch Pinselstriche und Formen.

ohne Titel/ 21x30cm Acryl auf Glas

Frostiger Fensterglas mit Eiskristallen in verschiedenen Mustern

ohne Titel/ 21x30cm Acryl auf Glas

Schwarz-weiß-Gemälde eines Baumes und Wasserlandschaft an der Wand

ohne Titel/ 21x30cm Acryl auf Glas

Abstrakte Schwarz-Weiß-Malerei mit dunklen Flecken und Texturen auf weißem Hintergrund.

ohne Titel/ 21x30cm Acryl auf Glas

Schwarz-weiße abstrakte Kunst mit einer menschlichen Figur, die die Augen schließt und die Hand an die Stirn legt.

ohne Titel/ 21x30cm Acryl auf Glas

Abstrakt gemaltes Bild in Schwarz-, Grau- und Brauntönen mit einer schmerzverzerrten menschlichen Figur im Zentrum.

ohne Titel/ 21x30cm Acryl auf Glas

Schwarz-weiße Wand mit abstrakten Linien und Formen.

ohne Titel/ 21x30cm Acryl auf Glas

Abstrakte Kunst mit einer kleinen schwarz-weißen Zeichnung eines Baumes im unteren rechten Bereich, der Rest des Bildes besteht aus weißen und dunklen Beerbungen.

ohne Titel/ 21x30cm Acryl auf Glas

Abstrakte Kunst mit weißen, grauen und schwarzen Elementen, verschiedene Texturen und geometrische Formen.

ohne Titel/ 21x30cm Acryl auf Glas

global

Kohlezeichnung

Rundum verteilt sich der Einfluss des Gemeinsamen und trifft jene Gesichter, denen wir unseren Blick zu verweigern neigen.

Global widmet sich den Folgen einer globalen und immer weiter vorrückenden Kraft: der Globalisierung. Die Taten, welche die Begebenheiten unseres täglichen Wohlstands generieren, treffen jene Individuen, in deren Blick wir kaum zu blicken vermögen – Kinder.

Zeichnung eines Kindes in einem Kopfschutz, mit realistischer Gesichtszeichnung, vor dunklem Hintergrund.

Kohle auf Papier/ 44 X 60cm

Skizze eines Kindes in einem Rahmen, mit dunklem Hintergrund und Überschrift über dem Kopf.

Kohle auf Papier/ 44 X 60cm

Schwarz-Weiß-Zeichnung eines Jungen mit überkreuzten Armen, der nach unten schaut, innerhalb eines ovalen Rahmens, oben ein Notizzettel mit französischem Text.

Kohle auf Papier/ 44 X 60cm

Schwarz-weiß Zeichnung eines Jungen mit kurzhaarigem Haarschnitt, der mit verschränkten Armen nach vorne blickt, auf grauem Hintergrund.

Kohle auf Papier/ 44 X 60cm

Zeichnung einer nachdenklichen schwarzen Person mit kurze Haare, die die Hand an das Kinn hält, auf dunklem Hintergrund

Kohle auf Papier/ 44 X 60cm

Schwarz-weißzeichnung eines Jungen mit großen Ohren und geschlossenen Augen, sitzend mit den Händen an seinem Kinn, vor einem neugestalteten Fensterrahmen.

Kohle auf Papier/ 44 X 60cm

Ein schwarzer und weißer Buntstiftzeichnung eines Jungen mit dunklem Haar, der auf dem Boden sitzt und eine Tasse hält. Es gibt einen Rahmen um die Zeichnung, und auf der linken Seite ist französischer Text, der sagt: "rêve d’étoiles incontraire."

Kohle auf Papier/ 44 X 60cm

le temps est naturell

Keramik

Sie rollt und rollt. Die Zeit. Eine nie endende Welle treibt den Zustand des Jetzt voran. Die Natur verändert sich, die Menschen verändern sich. Während uns Veränderung in ihrer Art teilweise unverständlich gegenübertritt, ist die Zeit in ihrer Eigenschaft von einer Natürlichkeit geprägt.

Die Arbeit Le temps est naturel widmet sich der Kontemplation der Veränderung. Der Gegenüberstellung von Zeitlichkeit und iterativer Veränderung. Veränderung wird durch den Automatismus der Zeit immer wieder neu forciert. Doch wie nehmen wir sie wahr? Welche Deutungshoheit obliegt unserer Betrachtung? Und was geschieht wirklich ausserhalb und innerhalb unseres Denkens?

Drei abstrakte, skulpturartige Formen aus hellbeigem Material auf einer neutralen Oberfläche
Zwei skulpturale Köpfe aus Ton, die menschliche Gesichter auf abstrakte Weise darstellen, mit hervorstehenden Ohren und offenen Mündern.
Zwei Skulpturen aus weißem Ton, eine auf der linken Seite mit einer abstrakten menschlichen Form, die auf Knien sitzt, und die andere auf der rechten Seite mit einer kleineren, unauffälligen Form, auf einem neutralen Hintergrund.
Drei abstrakte, weißliche Skulpturen mit organischen Formen auf neutralem Hintergrund
Kunststoffskulptur, die eine abstrakte Mischung aus menschlichem Gesicht und Tierkopf darstellt, vor neutralem Hintergrund.
Drei unregelmäßig geformte, helle Skulpturen aus Keramik auf weißem Hintergrund
Nahaufnahme von abstrakten Skulpturen aus hellem Material, die kurvige und organische Formen haben.